Mit der „Woche der Ausbildung“ der Bundesagentur für Arbeit vom 7. - 11. März 2016 fand bundesweit die erste von vier sogenannten Wellen statt, die die Partner der Allianz für Aus- und Weiterbildung vereinbart haben, um Betriebe und ausbildungsinteressierte Jugendliche zusammenzubringen. Unter dem Motto „Zukunft braucht Ausbildung“ stand die Bedeutung der dualen Berufsausbildung im Mittelpunkt der Aktivitäten. Auf regionaler Ebene warben Arbeitsagenturen und Jobcenter oft gemeinsam mit den Kammern, Schulen, Verbänden und Arbeitnehmervertretern für die betriebliche Berufsausbildung, deren Chancen sowie möglichen Karrierewegen nach erfolgreicher Absolvierung. Ziel der Aktionen war es, potentielle Auszubildende und Betriebe zusammenzuführen.

Um dieses Vorhaben umzusetzen, wurden die verschiedensten Aktionen gestartet. Hervorzuheben ist zum Beispiel ein Azubi-Speed-Dating, welches in mehreren Regionen durchgeführt wurde. In jeweils 10- minütigen Gesprächen erhielten die Jugendlichen die Chance, sich vorzustellen und das Ausbildungsunternehmen von sich zu überzeugen. Wenn dies gelang, erhielten die Jugendlichen eine Einladung zum Schnupperpraktikum oder zu einem Vorstellungsgespräch. Bei Berufsbildungsmessen konnten sich die jungen Menschen über die dualen Ausbildungsberufe in ihrer Region informieren. Zugleich hatten die Unternehmen die Gelegenheit, sich und ihr Ausbildungsangebot zu präsentieren und die Jugendlichen auf sich aufmerksam zu machen. Bei zahlreichen Betriebsbesichtigungen erhielten die ausbildungsinteressierten Jugendlichen neben Einblicken in die Unternehmen auch die Möglichkeit, sich persönlich vorzustellen und ihre Bewerbungsunterlagen zu überreichen.

Zu den Gästen der Betriebsbesichtigungen zählten auch die Vorstände der BA, Herr Raimund Becker und Herr Detlef Scheele. So besuchte Raimund Becker am 09. März 2016 das Werk der HFP Bandstahl GmbH & Co KG in Bad Salzungen und informierte sich gemeinsam mit Schülern und einer Gruppe junger Eritreer über die möglichen Ausbildungsberufe im Unternehmen.

Der Ausbildungsbetrieb Leoni Kabel AG mit Firmensitz in Roth, empfing Detlef Scheele. Das Unternehmen bietet kaufmännische und technische Lehrstellen auf verschiedenen Ausbildungswegen an. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Inklusion von Menschen mit Lernschwächen oder körperlichen Einschränkungen.

Zusätzlich konnten sich Jugendliche und Arbeitgeber in Gesprächen mit Experten aus der Berufs-, Bildungs- und Arbeitgeberberatung der Arbeitsagenturen und Kammern sowie durch spezifische Beiträge in lokalen Zeitungen zum Thema Berufsausbildung informieren. 

Als weitere „Wellen“ sind jeweils Aktionen für junge Menschen und Betriebe direkt vor und nach den Sommerferien sowie im Spätherbst geplant.