Das Saarland ist stärker als andere Bundesländer von der demografischen Entwicklung betroffen, was sich auch auf das Arbeitskräftepotential niederschlägt.

Auf Grundlage der „Strategie zur Sicherung des saarländischen Fachkräftebedarfs“ von 2011 hat das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr im Jahr 2013 das „Zukunftsbündnis Fachkräfte Saar“ mit neun lebenslagen- und zielgruppenspezifischen Handlungsfeldern neu aufgestellt und es wurden konkrete Umsetzungsschritte gemeinsam mit den Bündnispartnern erarbeitet. Seit 2018 wird der Fokus unter dem Motto „Fachkräftesicherung konkret“ auf die spezifischen Probleme einzelner Berufsgruppen gelenkt. Die 2013 erarbeiteten Handlungsfelder ermöglichen es, diese Zielgruppen nun bei der Entwicklung berufsspezifischer Maßnahmen weiterhin besonders zu berücksichtigen.

Die Partner im Zukunftsbündnis sind sich einig darin, dass man für die Fachkräftesicherung Konsequenz und einen langen Atem braucht. Zur Sicherung des Fachkräftebedarfes gibt es im Saarland rund 200 Einzelmaßnahmen. Um deren Fortschritte zu dokumentieren werden die Maßnahmen überprüft und evaluiert, um sie konstant weiterzuentwickeln und anzupassen.

Die duale Ausbildung legt den Grundstein zur Fachkräftesicherung, doch auch die Universität sowie die Hochschule für Technik und Wirtschaft spielen eine bedeutende Rolle. Daran muss sich die Hochschulplanung orientieren, mit mehr Durchlässigkeit beim Hochschulzugang, und einer Stärkung des Dialogs zwischen Wirtschaft und Wissenschaft.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das Kapital eines Unternehmens. Um in Zeiten des beständigen technologischen und organisatorischen Wandels leistungs- und wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen sie gut ausgebildet sein. Die berufliche Weiterbildung und Qualifizierung der Beschäftigten ist daher eines der wichtigsten Instrumente für die Unternehmen und damit auch ein zentraler Aspekt innerhalb der Fachkräftestrategie.