Am 17. Januar 2020 ging das „Bündnis Ausbildung Hessen“ in die Verlängerung und soll bis Ende des Jahres 2024 mit den bewährten Partnern weitergeführt werden. Die Federführung hat weiterhin das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen.

Die Hessische Landesregierung setzt sich gemeinsam mit Wirtschaft, Gewerkschaften, Kommunalen Spitzenverbänden und der Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit dafür ein, dass sich mehr junge Menschen für eine duale Ausbildung entscheiden und mehr Jugendlichen eine duale Ausbildung ermöglicht wird. Vor diesem Hintergrund haben sich die Bündnispartner auf folgende Handlungsfelder geeinigt:

• Chancen der beruflichen Bildung aufzeigen und attraktive Entwicklungswege kommunizieren
• Berufliche Orientierung intensivieren und Ausbildungseinmündung steigern
• Übergangsbereich als Sprungbrett in Ausbildung gestalten
• Duale Ausbildung stärken (Ausbildungsangebote ausweiten, Mobilität fördern, Ausbildung bis zum Abschluss unterstützen, Digitalisierung in der Ausbildung gestalten, Berufsschulen und Lernortkooperationen stärken, Ausbildungsqualität steigern)
• Durchlässigkeit gestalten und Aufstieg fördern

Damit soll die Zahl der jährlich neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge weiter gesteigert und die Zahl der unversorgten Bewerber*innen und der unbesetzten Ausbildungsstellen gesenkt werden. Die Zahl der Schüler*innen im Übergangsbereich soll zugunsten der Zahl der Jugendlichen in Ausbildung ebenfalls gesenkt werden. Hierbei soll insbesondere der Anteil der Übergänge aus der Berufsfachschule zum Übergang in Ausbildung (BÜA) erhöht werden.

Es findet einmal jährlich ein Spitzengespräch statt, um die Lage am Ausbildungsstellenmarkt zu erörtern und die Vereinbarungen ggf. an die aktuellen Entwicklungen anzupassen. So wurden beispielsweise im Zuge der COVID19-Pandemie Anpassungen vorgenommen und ein zusätzliches gemeinsames Papier der Bündnispartner erarbeitet.