Die Berliner Vereinbarung 2015–2020 wurde in der Sonderkommission Ausbildung beim Regierenden Bürgermeister am 6. Mai 2015 beschlossen. Die Bündnispartner stellen neun konkrete Zielvereinbarungen in den Mittelpunkt, um die Situation auf dem Berliner Ausbildungsstellenmarkt zu verbessern. Die Bündnispartner haben sich darauf verständigt, coronabedingt die Berliner Vereinbarung über das Jahr 2020 hinaus zu verlängern. Die Bündnispartner stimmen sich momentan zu den Inhalten einer neuen Berliner Vereinbarung ab und streben einen zeitnahen Abschluss an.

Um die Ausbildung während der Corona-Pandemie zu unterstützen, ist die Senatsverwaltung für Arbeit außerdem im Rahmen der „Task Force Ausbildung“ regelmäßig mit den Wirtschafts- und Sozialpartnern und der Bundesagentur für Arbeit im Austausch, um auf diese Weise innovative und pragmatische Lösungen zu finden und umzusetzen.

Um die Corona-bedingten Auswirkungen für die betriebliche Ausbildung insbesondere der HoGa-Branche abzumildern, wurde das Sofortprogramm "Ausbildungshotel" mit 100 Plätzen geschaffen. Es bietet Jugendlichen, die wegen der Pandemie gekündigt wurden, keinen Ausbildungsplatz in der Branche gefunden haben, von Verzögerungen bei der Ausbildung oder von einer Insolvenz betroffenen sind, deren Betriebe z.B. ihren Betrieb einschränken mussten/müssen und infolgedessen die Ausbildung nicht plangemäß fortsetzen können, eine Auffanglösung zur Fortsetzung bzw. Abschluss ihrer Ausbildung. Dieses bundesweit einmalige Soforthilfeprojekt zur nachhaltigen Fachkräftesicherung des Landes Berlin, wird flankiert durch eine sozialpartnerschaftliche Rahmenvereinbarung.